Till Brönner ist beinahe jedem in Deutschland ein Begriff - und das über Alter und Genre hinweg.
Brönner wurde 1971 im Nordrhein-Westfälischen Viersen geboren. Er studierte in Köln Jazztrompete. Zu seinen Lehrern gehörten Malte Burba und Bobby Shew. In seiner Arbeit lässt er sich immer wieder auf interessante Kollaborationen ein. So hat er unter anderem Titel der Pop-Girl-Band No Angels in ein Swingkleid verpackt. Später tourte er mit der Sängerin Joy Denalane.
Ein Jazz-Musiker, dessen Videos bei Fernseh-Musiksendern laufen, ist nicht so häufig zu finden. Doch im Falle Till Brönners scheint das zu funktionieren. Der Jazz-Trompeter, der sich auch dem Gesang zugewandt hat, schafft es, dem Underground-Genre Züge zu verleihen, die es dem großen Publikum ermöglichen, Zugang zu diesem Musikstil finden. 2010 saß er als Juror in der Jury der Fernseh-Casting-Show "X Factor".
Brönner hat seit 2009 eine Professur an der Hochschule Carl Maria von Weber in Dresden inne und unterrichtet dort an der Seite seines ehemaligen Lehrers Malte Burba in der Fachrichtung Rock/Pop/Jazz. Der Trompeter erhielt drei Jahre in Folge den ECHO in der Kategorie Jazz national/international und wurde 2009 für den Grammy Best instrumental Jazz solo nominiert, der jedoch an den Trompeter Terrence Blachard ging.
2016 war Till Brönner der erste Jazz-Musiker aus dem deutschsprachigen Raum, der im Weißen Haus spielen durfte. Zusammen mit 45 internationalen Jazzkollegen wurde er zum Internationalen Jazz-Day vom damaligen US-Präsident Barack Obama eingeladen.