Berufsmusiker: Athleten im Orchestergraben

Berufsmusiker: Athleten im Orchestergraben

Klassische Konzertmusik gilt gemeinhin als höchste Form der Kunst. Aber kaum jemand käme auf die Idee, einen Opernsänger mit einem Spitzensportler zu vergleichen. Und doch werden beiden körperliche Höchstleistungen abverlangt.

Berufsmusiker: Athleten im OrchestergrabenFoto: ©[Omtuanmuda]/stock.adobe.com

Das beginnt schon beim Training: Tägliche, stundenlange, disziplinierte Übungseinheiten gehören zum Leben eines Musikers genauso wie zu dem eines Profifußballers. Die Atemtechniken eines Bläsers, die Fingerfertigkeit eines Violinisten – sogar Pianisten belasten ihre Muskulatur in höchstem Maße. Das führt sogar zu denselben Verletzungen wie bei Leistungssportlern, wie eine Studie der Universität Freiburg nachweisen konnte. Kein Wunder, dass sich viele Profimusiker regelmäßig von Physiotherapeuten und Sportärzten behandeln lassen.

Sechs Stunden im Orchestergraben können selbst den trainiertesten Muskelberg ins Schwitzen bringen. Da wundert es kaum, dass mittlerweile auch spezielle Musikerfracks entwickelt werden, die durch Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit der typischen Sportbekleidung in nichts nachstehen.

Und selbst die positiven Effekte teilen sich Musik und Sport. Beide Aktivitäten fördern die Freisetzung von Endorphinen und Serotonin, die als natürliche Stimmungsaufheller fungieren.

Denselben Effekt können Sie übrigens auch beim Hören entspannter, wohltuender Musik erleben. Dafür empfehlen wir Ihnen das Programm von Klassik Radio.

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